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    ISSN: 1433-0385
    Schlagwort(e): Key words: Odontoid fracture ; Non union ; Pseudarthrosis ; Transarticular screw fixation ; Os odontoideum. ; Schlüsselwörter: Densfraktur ; Pseudarthrose ; operative Behandlung ; konservative Behandlung ; transartikuläre Verschraubung C1/C2 ; Os odontoideum.
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Beschreibung / Inhaltsverzeichnis: Zusammenfassung. Einleitung: Die überwiegende Mehrzahl aller Denspseudarthrosen liegt eine vorausgegangene Verletzung zugrunde. Bei dem am häufigsten vorkommende Frakturtyp II mit einem Bruchverlauf im Bereich der Densbasis entsteht auf Grund besonderer anatomischer Bedingungen auch besonders oft ein Falschgelenk. Entscheidende Mechanismen bei seiner Entstehung sind eine ungenügende innere oder äußere Ruhigstellung des Bruchs sowie ein persistierender Frakturspalt. Methoden und Ergebnisse: Bei einer eigenen Nachuntersuchung von 71 Patienten nach operativer Stabilisierung einer Densfraktur mit 2 Schrauben fanden wir 8mal eine Pseudarthrose. Bei 3 Patienten hatte der Abstand zwischen Unfall und Operation mehr als 5 Wochen betragen, 7mal war es nicht gelungen, den Frakturspalt ausreichend anzunähern. Technische Fehler wie eine ungenügende Reposition (n = 1) sowie Schraubenfehllagen (n = 3) waren weitere Ursachen. Ein Os odontoideum muß nach entsprechenden Berichten im Schrifttum und eigenen Erfahrungen bei einem großen Teil der Patienten als Pseudarthrose nach einer Verletzungen der Synchondrose im Kindesalter angesehen werden. Die wichtigste diagnostische Maßnahme bei Denspseudarthrosen stellt eine Funktionsuntersuchung der oberen HWS in maximaler Flexion und Extension dar. Wir schlagen eine Einteilung posttraumatischer Denspseudarthrosen in 4 Typen vor: Typ I entspricht einer straffen „Pseudarthrose“ in weitgehend anatomischer Stellung des Dens axis und ohne Zeichen der Instabilität im ehemaligen Frakturbereich. Typ II beschreibt eine stark verschobene Pseudarthrose, die sich nicht ohne weiteres reponieren läßt, Typ III eine instabile Pseudarthrose und Typ IV ein posttraumatisches Os odontoideum. Schlußfolgerungen: Therapieempfehlungen müssen bei Denspseudarthrosen entsprechend differenziert gegeben werden. Instabile Denspseudarthrosen (Funktionsaufnahmen) verursachen fast immer deutliche Beschwerden und bedürfen wegen der immer wieder beschriebenen Gefahr einer akuten oder chronischen Myelopathie – ebenso wie Ossa odontoidea – der operativen Stabilisierung. Bei erheblich dislozierten Pseudarthrosen sollte zunächst ein geschlossener Repositionsversuch unternommen werden. Operationsmethode der Wahl ist die dorsale transarticuläre Verschraubung und Fusion C1/C2, möglichst in percutaner Technik. Straffe, „stabile“ Denspseudarthrosen im Sinne eines persistierenden Frakturspalts bei beschwerdefreien Patienten sollten anfangs röntgenologisch kontrolliert; bleibt die Stellung des Dens unverändert, kann weiter konservativ behandelt werden.
    Notizen: Summary. Introduction: Injuries precede the vast majority of all odontoid pseudarthroses. Because of specific anatomic conditions type II injuries lead more often than other types to non unions. For its development insufficient internal or external fixation and a persisting fracture gap are crucial. Methods and results: In 71 patients after operative stabilization of odontoid fractures with two anterior lag-screws we detected 8 non unions. In 3 patients the interval between accident and operation amounted to more than 5 weeks, seven times we did not succeed in closing the fracture gap. Technical mistakes like insufficient reduction (n = 1) or screw misplacement (n = 3) were additional reasons. According to the literature and own observations an os odontoideum must be considered in most instances as a pseudarthrosis after a lesion of the subdental synchondrosis in childhood. The most important diagnostic tool in odontoid non unions is a dynamic examination of the upper cervical spine under fluoroscopic control in maximum flexion and extension. We propose a classification of posttraumatic dens non unions into 4 types. Type I corresponds to a stable „non union“ in approximate anatomical position of the dens and without signs of instability in the former fracture zone. Typ II describes a relatively stable grossly displaced non union that is not to be reduced by simple, closed means. Typ III means an unstable non union and Typ IV a posttraumatic os odontoideum. Conclusions: Therapeutical recommendations need to be differentiated. Unstable non unions are most often responsible for persistent pain, may result in acute or chronic myelopathie and therefore – as well as ossa odontoidea – need operative fixation. In considerably displaced non unions a closed reduction manoeuver with long term traction should be tried. The operative treatment of choice is the posterior transarticular screw fixation C1/C2 desirably in a percutaneous technique. Tight, “stable” pseudarthroses in the sense of a persisting fracture gap in painfree patients should first be controlled radiologically. If the odontoid position remains unchanged, non operative treatment may be continued.
    Materialart: Digitale Medien
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  • 2
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    Springer
    Der Orthopäde 27 (1998), S. 17-31 
    ISSN: 1433-0431
    Schlagwort(e): Key words Complex spinal injury • Serial fractures of the spine • Thoracic trauma • Abdominal trauma • Seat-belt injury • Polytrauma ; Schlüsselwörter Komplexe Wirbelsäulenverletzung • Serienverletzung der Wirbelsäule • Mehretagenverletzung der Wirbelsäule • Thoraxtrauma • Stumpfes Bauchtrauma • Intraabdominelle Verletzung • Polytrauma • Seat-belt-Verletzung
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Beschreibung / Inhaltsverzeichnis: Zusammenfassung Die Autoren definieren 3 Typen einer komplexen Wirbelsäulenverletzung: Typ I bezeichnet langstreckige oder mehretagige instabile Wirbelsäulenverletzungen, Typ II Wirbelsäulenverletzungen mit gleichzeitigen intrathorakalen oder -abdominellen Läsionen und Typ III die Kombination aus einer Wirbelsäulenverletzung und einem Polytrauma. Überlagerungen zwischen den verschiedenen Typen kommen vor. Typ I: Die Häufigkeit beträgt laut einer Sammelstatistik der AG Wirbelsäule der DGU etwa 2,5 %. Betrachtete man nur thorakale Frakturen, dürfte sie allerdings höher liegen. Mehrsegmentale Läsionen erfordern langstreckige Stabilisierungen von dorsal. Durch eine sorgfältige Analyse müssen die zu versteifenden Segmente herausgefunden werden. Typ II: Führende thorakale Begleitverletzung ist die Lungenkontusion in bis zu 50 % der Fälle. Ein thorakales CT wird bei diesen Patienten im Rahmen der Erstdiagnostik empfohlen. Anzustreben ist eine frühzeitige Reposition und Stabilisierung von dorsal. Ventrale Eingriffe sind in der Anfangsphase kontraindiziert. Intraabdominelle Verletzungen kommen bei 3–4 % aller Verletzungen der Wirbelsäule vor. Alle intraabdominellen Organe sowie die Nieren können betroffen sein. Eine typische Konstellation beim „Seat-belt-Syndrom“ ist die Verletzung von Oberbauchorganen und eine Typ-B-Läsion der Wirbelsäule. Die besondere Problematik besteht in der rechtzeitigen Diagnose beider Verletzungskomponenten. Bei den meisten Patienten ist es möglich, einzeitig zunächst die Organverletzung operativ zu behandeln und dann die Wirbelsäule zu stabilisieren. Es handelt sich um eine prognostisch günstige Verletzungskombination. Typ III: 17–18 % aller polytraumatisierten Patienten weisen Verletzungen der Wirbelsäule auf. Davon sind aber nur etwa 1/3 operationspflichtige Läsionen. Von 680 Patienten mit operierten Frakturen des thorakolumbalen Übergangs waren 6,2 % polytraumatisiert (Sammelstudie DGU). Das Risiko, eine Wirbelsäulenverletzung zu übersehen, liegt beim Polytrauma bei etwa 20 %. Besteht eine Operationsindikation, sollte die Wirbelsäule in der Primärphase („day-1-surgery“) angegangen werden. Im Einzelfall muß jedoch von diesem Schema abgewichen werden. Dazu zwingen z. B. andere Verletzungen des Patienten, weitere individuelle Faktoren, ein nicht unerheblicher Zeitbedarf und Blutverlust sowie die Tatsache, daß eine nicht stabilisierte Wirbelsäulenverletzung wohl nicht die gleichen negativen Auswirkungen auf den Organismus hat wie eine unversorgte Fraktur der langen Röhrenknochen. In jedem Fall kommen anfangs an der HWS ventrale Techniken und an der B- und LWS nur dorsale Verfahren in Frage.
    Notizen: Summary 3 different types of complex spinal trauma are defined: Type I means a multilevel contiguous or non contiguous unstable injury, type II is described as a spinal injury with concommitant thoracic or abdominal lesion, typ III stands for the coincidence of spinal injury and polytrauma. Overlapping of different types occurs. Type I: The incidence amounts according a german multicenter study to about 2,5 %. Multilevel injuries need to be stabilized for a long distance from posterior. With a thoroughful analysis the segments to be fused are determined. Typ II: The leading thoracic injury is a lung contusion which occurs in up to 50 % of the cases. A CT scan of the thorax during the first diagnostic screening is recommended. Early reduction and stabilization from posterior should be aimed at. During the first two weeks anterior procedures are contraindicated. Abdominal injuries are to be found in 3–4 % of all spinal injuries. All organs could be affected. A typical constallation is the “seat-belt syndrome” with lesions of the upper abdominal organs and a flexiondistraction injury of the upper lumbar spine. The main problem is to make the diagnosis of both components initially. Most of the patients may be treated in one operation by first taking care of the abdominal injury and than stabilazing the spine. The prognosis of this combination is favorable. Typ III: In 17–18 % of all polytraumatized patients lesions of the spine are to be diagnosed. From these only one third need surgical care. From 680 patients with operatively treated fractures of the thoracolumbar junction 6,2 % were polytraumatized according to the multicenter study mentioned above. The risk of missing a spinal injury in polytrauma totals approximately 20 %. Surgical stabilization should be performed in the primary phase (day-1-surgery). Additional injuries, potentially time consuming operations with a high blood loss sometimes necessitate a different approach. Non stabilized spinal injuries apparently do not have the same negative effect on the whole organism as long bone fractures. In the early phase of treatment on the C-spine only anterior procedures and on the thoraco-lumbar spine only posterior techniques should be applied.
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  • 3
    ISSN: 1433-0431
    Schlagwort(e): Key words Car accident • Whiplash-type neck distortion ; Duration of complaints • Injury mechanism ; Prognostic factors ; Schlüsselwörter PKW-Unfall • HWS-Distorsion • Beschwerdedauer • Verletzungsmechanismus • Prognostische Faktoren
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Beschreibung / Inhaltsverzeichnis: Zusammenfassung Bei einer Unfallanalyse von 3.838 gurtgeschützten, angeschnallten PKW-Fahrer/-innen stieg der Anteil der HWS-Distorsionen von unter 10 % 1985 auf über 30 % 1997. Überwiegend traten diese bei frontalen oder mehrfachen Kollisionen auf. Nur bei 15 % der Patienten wurde die Verletzung durch einen reinen Heckanprall ausgelöst. In 23,2 % betrug δv 10 km/h und weniger, was einem sehr leichten Unfall entspricht. Bei frontalen Kollisionen wurde das höchste durchschnittliche δv erreicht; 1.136 der Verletzten wurden angeschrieben, um Dauer und Art eventueller Beschwerden zu ermitteln. Von den 138 Patienten, die den Fragebogen zurücksendeten gaben 121 (88 %) Beschwerden an. Es handelte sich dabei um Schmerzen (74 %), Verspannungen (6 %) und Bewegungseinschränkungen (5 %) im Bereich von Kopf (27 %), Nacken (55 %) und Schulter (8 %). Die Dauer der Beschwerden war am längsten nach mehrfachen Kollisionen und einem Beschwerdebeginn nach mehr als 24 h. Neben einem geringen Einfluß der Begleitverletzungen auf die Beschwerdedauer sind auch die individuelle Konstitution und Schmerzverarbeitung wesentliche Faktoren. Auch bei dieser retrospektiven Untersuchung bestanden erhebliche Schwierigkeiten hinsichtlich der Nachuntersuchung. Zur Lösung dieses Problems sind prospektive Studien mit genau festgelegten Protokollen zur Erfassung von Diagnose, Behandlungsart sowie Beschwerdedauer und -art erforderlich.
    Notizen: Summary The analysis of 1,176 whiplash-type neck distortions was sought from a total of 3,838 restrained car driver incident reports. The percentage of these injuries increased from less than 10 % in 1985 to over 30 % in 1997. These occurred mostly with head-on or with multiple collisions, and only in 15 % with pure rear-end collisions. In 23,2 %, δv amounted 10 km/h or less, which corresponds to a very minor crash. The average δv was the highest in the cases of head-on collisions. Letters were sent to the injured to find out about the duration and type of complaints caused by a cervical spine injury. Of the 138 patients who returned the questionnaires, 121 (88 %) indicated that they had or were still suffering from their symptoms. Percentage of various complaints were as follows: pain (74 %), tension (6 %) and stiffness (5 %) in the head (27 %), neck (55 %) and shoulder (8 %). The duration of the complaints was longest after multiple collisions and when the onset of complaints was later than 24 hours after trauma. Women and elderly persons predominated slightly in the group with longer duration of complaints. A correlation between the severity of the accompanying injuries and duration of complaints occurred. Also, with this retrospective study there was considerable difficulties in the lack of adequate follow-up for these patients with less severe injuries. In order to better evaluate this problem, prospective studies are necessary which include documentation of diagnosis, treatment protocols, duration and type of complaints.
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  • 4
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    Springer
    Der Orthopäde 28 (1999), S. 662-681 
    ISSN: 1433-0431
    Schlagwort(e): Key words Spine injuries • AO classification • Interobserver reliability ; Schlüsselwörter Wirbelsäulenverletzungen • AO-Klassifikation • Interobserverreliabilität
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Beschreibung / Inhaltsverzeichnis: Zusammenfassung Bevor eine Verletzungsklassifikation als Grundlage für Therapieentscheidungen und zum Vergleich unterschiedlicher Studienkollektive herangezogen werden kann, muß nachgewiesen werden, daß sie reproduzierbar ist (Interobserverreliabilität). Die Anwendung von Klassifikationssystemen ohne den Nachweis einer guten Interobserverreliabilität kann zu widersprüchlichen und verwirrenden klinischen Ergebnissen führen. Röntgenbilder und Computertomogramme von vierzehn Patienten mit Wirbelsäulenverletzungen, die in der Medizinischen Hochschule Hannover von September bis November 1995 operativ behandelt worden sind, wurden von Februar 1996 bis Februar 1999 an 22 Kliniken geschickt, um die Interobserverreliabilität der Klassifikation von Brust- und Lendenwirbelsäulenverletzungen nach Magerl et al. [19] zu untersuchen. Die durchschnittliche prozentuale Übereinstimmung der Klassifikation betrug 67 (41–91)%, wenn nur die Typenklassifikation berücksichtigt wurde (A, B, C). Der korrespondierende ϰ-Wert für alle 14 Verletzungen (Typ) lag bei 0,33 (0,30–0,35). Von einer guten Interobserverreliabilität wird bei ϰ-Werten über 0,61 ausgegangen [18]. Durch die Unterteilung in Gruppen und Untergruppen verringerte sich die prozentuale Übereinstimmung und auch der ϰ-Wert schrittweise. Bei Betrachtung der einzelnen Verletzungsklassifikationen aber konnte teilweise eine sehr hohe prozentuale Übereinstimmung von über 90 % beobachtet werden. Dies war vor allem bei den A3-Verletzungen zu beobachten. Ein noch ungelöstes Problem stellt die präoperative Diagnose der „Distraktionskomponente“ einer Verletzung dar. Hier kann manchmal erst der intraoperative Befund endgültige Klarheit schaffen. Um die Interobserverreliabilität weiter zu verbessern, sollten die definierten Merkmale der einzelen Verletzungstypen noch stärker herausgestellt und beachtet werden. Neben der Klassifikation wurden Fragen zum empfohlenen therapeutischen Vorgehen gestellt. Die Antworten spiegeln eindrücklich wider, daß zur Zeit kein einheitliches Konzept bei der Behandlung von Wirbelsäulenverletzungen existiert. Diese Tatsache betrifft vor allem die Empfehlung zu einem rein dorsalen oder einem kombinierten, dorsoventralen operativen Vorgehen.
    Notizen: Summary The purpose of a fracture classification is to help the surgeon to choose an appropriate method of treatment for each and every fracture occuring in a particular anatomical region. The classification tool should not only suggest a method of treatment, it should also provide the surgeon with a reasonably precise estimation of the outcome of that treatment. But to use a classification before its workability has been proved is inapproproiate and can lead to confusion and more conflicting results. Any classification system should be proved to be a workable tool before it is used in a discriminatory or predictive manner. The radiographs of fourteen fractures of the lumbar spine were used to assess the interobserver reliability of the AO classification system. The radiographs and CT scans were reviewed in twenty two hospitals experienced with spinal trauma. The mean interobserver agreement for all fourteen cases was found to be 67 % (41–91 %),when only the three main types (A, B, C) were used. The corresponding kappa value of the interobserver reliability showed a coefficient of 0,33 (range, 0,30 to 0,35). The reliability decreased by increasing the categories. For some injuries the interobserver reliability was found to be over 90 % and also for the recommended therapeutic procedure there was an acceptable agreement. But the decision between an posterior approach alone or an additionally anterior procedure seems to be the most important question in treatment of spinal injuries at that time.
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  • 5
    ISSN: 1433-0431
    Schlagwort(e): Key words Cervical spine • Traumatic atlantoaxial instability • Transarticular screw Fixation C1/C2 • Minimally invasive technique ; Schlüsselwörter Halswirbelsäule • Atlantoaxiale Instabilität • Transartikuläre Verschraubung C1/C2 • Minimal-invasive Technik
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Beschreibung / Inhaltsverzeichnis: Zusammenfassung Die Spondylodese C1/C2 mit dorsaler transartikulärer Verschraubung stellt bei traumatischen atlantoaxialen Instabilitäten das Verfahren der Wahl dar. Beim offenem Vorgehen müssen die empfindlichen Weichteile des Nackens bis zum 7. Halswirbel freigelegt werden, um die Bohrmaschine weit genug absenken und die Schrauben steil genug einbringen zu können. Zur Verringerung des Weichteiltraumas wurden deshalb von verschiedenen Autoren eine perkutane Technik angegeben. Wir analysierten die von uns mit beiden Verfahren behandelten Patienten der Jahre 1995–1998, um zu prüfen, ob die perkutane Technik Vorteile bietet. 30 Patienten mit traumatischer sagittaler atlantoaxialer Instabilität wurden von dorsal transartikulär verschraubt. 19mal verwendeten wir die perkutane Technik mit Hilfe des Spezialinstrumentariums von McGuire und Harkey. Anhand der postoperativen Röntgenaufnahmen wurde in der Sagittalebene der Winkel zwischen Axisgrundplatte und Schrauben gemessen; 6–24 Monate nach dem Unfall wurden 26 Patienten nachuntersucht, 4 waren zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung verstorben. Der Schraubenwinkel war bei der perkutanen Technik größer als beim offenen Vorgehen. Die Mittelwerte (M) beider Gruppen unterschieden sich um 10 ° (perkutan: M = 73,9 °, offen: M = 63,9 °, t-Test: p = 0,001). Die Operationszeit bei perkutaner Technik war im Schnitt 35 min kürzer (93 zu 128 min, t-Test: p = 0,05). Jeweils 2 Patienten beider Gruppen verstarben aufgrund von Begleitverletzungen oder maligner Erkrankungen. Bei der Nachuntersuchung von 26 Patienten waren alle Spondylodesen radiologisch durchbaut. Die Schraubenlage hatte sich nur in einem Fall mit offener Technik geringfügig geändert. Die Beweglichkeit der HWS war in beiden Gruppen gleich stark eingeschränkt. Die subjektive Beurteilung bezüglich Schmerzfreiheit und Funktion mit Hilfe einer Visualanalogskala und eines speziellen Erfassungsbogens ergab Vorteile zugunsten der Gruppe mit perkutaner Technik (z. B.: Schmerzfreiheit: 43 (perkutan) zu 39 (offen) Punkte, t-Test: p = 0,05). Vor der Verletzung hatten die Patienten beider Gruppen vergleichbare Scores aufgewiesen. Die weichteilschonende, perkutane Technik der transartikulären Verschraubung C1/C2 unter Verwendung eines Spezialinstrumentariums erlaubt eine bessere und einfachere Schraubenplazierung. Dies führt auch zu einer kürzeren Operationszeit und – vermutlich durch geringere Schädigung der Nackenmuskulatur – zu besseren subjektiven Ergebnissen. Die Methode besitzt besonders große Vorteile bei solchen Patienten, die nur eine temporäre Stabilisierung des C1/C2-Komplexes ohne Fusion benötigen.
    Notizen: Summary For posttraumatic atlantoaxial instabilities posterior transarticular screw fixation according to Magerl represents the treatment of choice. In order to be able to insert the screws steep enough the soft tissues of the neck have to be dissected down to C7. Several authors therefore described a percutaneous technique. We analysed 30 patients with a sagittal atlantoaxial instability treated with one of both methods between the years 1995 and 1998 to detect amny differences of either technique. In 19 cases we used a modified percutaneous technique with special instruments as has been published by McGuire and Harkey. On lateral plain films the angle between the screws and the lower endplate of C2 was measured. 6 to 24 months after the accident 26 patients could be seen clinically and controlled radiologically, 4 patients had died in the meanwhile. The angle of the screws were significantly different with 10 degrees (percutaneous group 73,9 degrees, open group 63,9 degrees, p = 0,001). Time needed for the operativ procedure averaged 35 minutes shorter with the canulated technique (93 to 128 minutes, p = 0.05). All posterior fusions had healed radiologically. Active motion of the c-spine was restricted in both groups equally. We checked subjective criteria concerning pain and function with a visual analog scale and a special score. With these instruments advantages for the percutaneous procedure could be found (freedom of pain 43 points (percutaneous) versus 39 points (open), p = 0.05). We conclude that the soft tissue preserving percutaneous technique of screw application for C1/C2 posterior fusion allows for a better and easier placement of screws. It also leads to a shorter operating time and better subjective results. The method offers particularly advantages in cases where only a temporary satbilization of the C1/C2 complex without a regular fusion is needed.
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  • 6
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    Springer
    Der Orthopäde 28 (1999), S. 714-722 
    ISSN: 1433-0431
    Schlagwort(e): Key words Spine • Spinal injury • Therapy • Mechanical stability • Internal Fixator • Crosslink • Cerclage ; Schlüsselwörter Wirbelsäule • Verletzungen • Therapie • Mechanische Stabilität • Fixateur interne • Querverbinder • Cerclage
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Beschreibung / Inhaltsverzeichnis: Zusammenfasssung In einer biomechanischen Untersuchung untersuchten wir an 9 humanen Wirbelsäulenpräparaten den zusätzlichen, stabilisierenden Einfluß eines Querverbinders oder einer Cerclage bei Montage eines Fixateur interne an einem maximal rotationsinstabilen Verletzungsmodell. Reine Momente bis 10 Nm (Flexion, Extension, Seitneigung und Rotation) wurden in einem speziell für diesen Versuchsaufbau konstruierten Testapparat eingeleitet und jeweils 3 Be- und Entlastungszyklen gefahren. Die Bewegungsausschläge wurden mit einem Objektverfolgungssystem (motion tracker) gemessen und ROM (range of motion), EZ (elastic zone) und NZ (neutral zone) bestimmt. Die statistische Auswertung erfolgte mit dem t-Test für verbundene Stichproben (p 〈 0,05). Zwischen intakten Präparaten und osteosynthetisch versorgten verletzten Wirbelsäulen zeigte sich trotz Stabilisierung mit einem Fixateur interne ein signifikanter Stabilitätsverlust für die Rotation (p 〈 0,01). Bei Flexions-, Extensions- und Seitneigungsbewegungen waren die stabilisierten Präparate dagegen signifikant steifer (p 〈 0,01). Die zusätzliche Montage einer Cerclage brachte keine signifikante Stabilitätszunahme, der Querstab aber führte im Vergleich zu der alleinigen Montage eines Fixateur interne zu einem hochsignifikanten Stabilitätsgewinn für die Rotation (p 〈 0,001), Extension, Seitneigung und Flexion wurden nicht signifikant verändert. Im direkten Vergleich zeigte sich der Querverbinder der Cerclage bei Rotationsbelastung ebenfalls signifikant überlegen (p 〈 0,05). Bei primär oder sekundär durch chirurgische Maßnahmen rotationsinstabilen Wirbelsäulenverletzungen (A-3-, B- und C-Verletzungen nach Magerl et al. [18]) wird die Verwendung eines Querverbinders empfohlen.
    Notizen: Summary This study was performed to evaluate the effect of a cerclage or a crosslink on internal fixator mechanical stability in an unstable spine injury model. Nine human thoracolumbar spine specimens were instrumented either with an internal fixator alone (T12–L2) or together with a cerclage or a crosslink. Four modes of loading were used: flexion, extension, lateral bending, and axial rotation. Moments itself were generated using a specially designed loading jig and loading system. The maximum moment applied was 10 Nm, three load-unload cycles were performed. The flexibility was measured by a motion tracker and range of motion (ROM), elastic zone (EZ) and neutral zone (NZ) were calculated. Statistical analysis was performed using the paired t-test (p 〈 0,05). For flexion, extension and lateral bending all devices were significantly more stable (p 〈 0,01), for axial rotation all devices were significantly less stable compared to the intact specimen (p 〈 0,01). But the crosslink provided significantly more stability compared to the internal fixator alone (p 〈 0,001). The complete device, i. e. internal fixator + crosslink, was significantly more stable compared to internal fixator + cerclage (p 〈 0,05). In this study the use of a cerclage had no additional effect in stabilizing the internal fixator. The operative and financial expenditure using a crosslink seems to be justified in fractures with a high rotationally instability, i. e. in type A-3-, B-, and C-injuries according to Magerl et al. [18].
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  • 7
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    Springer
    Der Orthopäde 28 (1999), S. 693-702 
    ISSN: 1433-0431
    Schlagwort(e): Key words Spine • Spinal fixation • Posterior instrumentation • Pedicle screws • Surgical technique • Complications ; Schlüsselwörter Wirbelsäule • Spondylodese • Stabilisierung • Dorsale Instrumentierung • Pedikelschrauben • Operationstechnik • Komplikationen
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Beschreibung / Inhaltsverzeichnis: Zusammenfassung Die transpedikuläre Schraubenverankerung stellt eine weit verbreitete Operationsmethode bei der Behandlung von Wirbelsäulenverletzungen oder Erkrankungen der Wirbelsäule dar. Um herauszufinden, welche Techniken dabei angewendet werden, befragten wir innerhalb der Arbeitsgemeinschaft Wirbelsäule der DGU 31 Wirbelsäulenoperateure aus 13 Kliniken. Unsere Umfrage verdeutlicht, daß es keine einheitliche Technik der Pedikelinstrumentierung gibt. Etwa die Hälfte der Antworten zu jeder Frage waren übereinstimmend und dürften damit die vorherrschende Meinung repräsentieren: Für die Lagerung werden meist herkömmliche Kissen verwendet (22/31). Bei der Weichteilpräparation wird die Fascia thoracolumbalis überwiegend mit dem Skalpell inzidiert (21/31), die seitlich an den Gelenkfortsatz ansetzende Muskulatur bewußt geschont (22/31) und der Truncus dorsospinalis der Segmentalarterie normalerweise nicht koaguliert (25/31). Der Bildwandler wird entweder vor Operationsbeginn steril abgedeckt (15/31) oder während der Operation hereingefahren (14/31), die intraoperative Orientierung erfolgt koronar meist klinisch und sagittal röntgenologisch (15/31). Die Kortikalis wird überwiegend mit einem Luer eröffnet (22/31), das transpedikuläre Bohrloch mit einem Spickdraht präpariert (11/31) und anschließend mit dem Bildwandler kontrolliert (15/31). Die Mehrzahl der befragten Operateure reagiert auf eine Perforation der medialen Pedikelwand mit der Bohrung eines korrigierten Schraubenkanals (13/31), auf die Perforation der lateralen Pedikelwand mit einer Medialisierung beim Eindrehen (12/31) oder Belassen der Schraube bei festem Sitz (11/31). Wenn Liquor aus dem Bohrloch austritt, reagiert wiederum die Hälfte durch Lateralisierung der Schraube oder eine weiter lateral angelegte Bohrung (16/31). Bei fehlendem Verdacht einer Schraubenfehllage lehnen die meisten Chirurgen ein postoperatives CT ausschließlich zur Beurteilung der Schraubenlage ab (21/31). Die andere Hälfte der Antworten fiel ungleichmäßig aus. Vergleichende Untersuchungen, welche technischen Varianten bessere Ergebnisse liefern, gibt es aber bis jetzt nicht.
    Notizen: Summary Pedicular fixation has found great acceptance as a modality for spinal fusions. Being a “blind technique” it is associated with a potential high risk of neural and vascular morbidity. In an attempt to evaluate and/or establish a uniformly accepted concept of surgical management we designed a questionaire composed of seventeen questions dealing with different pre-, intra- and postoperative procedures in transpedicular fixation. This was sent to 31 experienced surgeons organized in the working group “spine” of the german trauma association. Half of the answers to each question were similar. The other half however, showed a wide variation of thought. It is thus deduced that although some concepts are frequently applied there is no general agreement to an optimal method of surgical handling. Most surgeons use conventional operative cushions for positioning the patients (22/31). Access is usually proceeded by sharp dissection of the lumbodorsal fascia using a scalpell instead of cauterisation (21/31), consciously avoiding traumatisation of paravertebral muscle insertion to the transverse processes (22/31), as well as sparing the dorsal branch of segmental arteries (25/31). Intraoperative orientation is attained by inspection coronarly and fluoroscopy sagittaly (15/31). Most surgeons remove cortical bone using a Rongeur (22/31), transpedicular drill hole is prepared by means of a k-wire (11/31), for orientation again the fluoroscop is made use of (15/31). On perforating the medial boundry of the pedicle thirteen operators correct the direction on drilling, on perforating the lateral boundry twelve medialise the screws on fixation, and eleven surgeons would leave the screws in place if firm holding is warranted. Half of the questioned surgeons simply lateralise the screws if cerebrospinal fluid leaked from the drill holes. If a malposition of the pedicle screws is not suspected no control computer tomography is performed (21/31). Regarding these facts a comparative evaluation of the different techniques used in transpedicular fixation is lacking. In our opinion further multicenter evaluation is neccessary to establish a unified method and thus optimize postoperative results.
    Materialart: Digitale Medien
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 8
    Digitale Medien
    Digitale Medien
    Springer
    Der Orthopäde 29 (2000), S. 302-317 
    ISSN: 1433-0431
    Schlagwort(e): Schlüsselwörter Wirbelfrakturen im Alter • Konservative Behandlung • Operative Behandlung • Densfrakturen im Alter ; Key words Vertebral injuries in elderly • Konservative treatment • Operative treatment • Odontoid fractures in elderly
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Beschreibung / Inhaltsverzeichnis: Summary Spinal injuries referring to banal falls are common injuries in elderly persons. Up to 55 years of age spinal fractures are more frequent in men while its opposite in older persons. There are two typical lesions: odontoid fracture in the upper cervical spine and compression fracture in thoracolumbar spine. Odontoid fracture is the most frequent lesion in cervical spine in the elderly. This is caused by trabecular structure of dens axis and spine's stiffness in old age. Instable fractures in extension type II are most common. In many cases the instability of the lesion is hidden and can be first seen in functional examination controlled by x-ray. Conservative treatment is efficient in stable lesions type III while there is a high risk for pseudarthrosis in treatment of instable lesions in elderly with Halo Fixateur e. g. We think that the best operation for these fractures is the anterior screw fixation. If this is not sufficient because of low bone mass or early dislocation of the screws a dorsal fusion C1/C2 with transarticular screwing e. g. should be done. Because of rare symptoms thoracolumbar fractures in osteoporosis are hidden frequently. In many cases it's not easy to distinguish acute lesions from healed fractures or tumor lesions. Neurological deficit is rare. Therefore there are just few compression fractures (A type) that have to be treated operatively. Instable lesions type B and C must be operated as well in the elderly as in the young. Because of low bone mass in elderly the dorsal instrumentation should include more than just the two injured segments. An even more adequate stabilisation is done with an additional vertebral replacement.
    Notizen: Zusammenfassung Wirbelbrüche nach Bagatelltraumata sind eine häufige Verletzung des alten Menschen. Bis etwa 55 Jahre sind Männer häufiger als Frauen von Wirbelbrüchen betroffen, im höheren Alter trifft das Gegenteil zu. Dabei sind beim alten Menschen typischerweise die obere Halswirbelsäule mit Densfrakturen und die Brust- und Lendenwirbelsäule mit Kompressionsfrakturen betroffen. Densfrakturen sind mit Abstand die häufigste Halswirbelsäulenverletzung beim alten Menschen. Gründe dafür sind die Mikroarchitektur des Axis und eine größere Steifigkeit der Wirbelsäule im Alter. Es handelt sich meist um instabile Typ II-Densfrakturen als Extensionsverletzung, deren Instabilitätsgrad häufig erst durch eine Funktionsuntersuchung unter Bildwandlerkontrolle bestimmt werden kann. Konservative Therapiemöglichkeiten beschränken sich auf stabile Typ III-Verletzungen. Die Behandlung instabiler Frakturen im Halo-Fixateur ist gerade beim alten Menschen mit zahlreichen Risikofaktoren für die Entstehung einer Pseudarthrose verbunden und daher u. E. nicht zu empfehlen. Das operative Verfahren der Wahl ist auch beim alten Menschen die ventrale Zugschraubenosteosynthese. Liegen Kontraindikationen vor, bei nicht ausreichendem Schraubenhalt von ventral oder frühzeitigem Ausbrechen der Schrauben kommt nur eine dorsale Fusion C1/C2, am besten mit transartikulärer Verschraubung, in Frage. 102 Patienten mit Densverschraubung aus dem eigenen Krankengut (1981–1997) waren durchschnittlich 54 Jahre alt, die weiblichen Patienten lagen mit einem durchschnittlichen Alter von 64 Jahren 16 Jahre über dem der Männer. 74 Patienten konnten persönlich nachuntersucht werden, bei 61 von ihnen war die Fraktur verheilt. 11-mal waren zweizeitig dorsale Fusionen notwendig geworden, 2 straffe Pseudarthrosen wurden belassen. Die Entstehung eines Falschgelenks korrelierte nicht mit dem Lebensalter. Bei 3 Patienten mußte ein frühzeitiger Verfahrenswechsel wenige Tage nach dem Ersteingriff wegen eines Ausbruch der Schrauben vorgenommen werden. 2 von ihnen waren 89 und 91 Jahre alt. Thorakolumbale Frakturen bei Osteoporose werden wegen geringer Symptomatik häufig nicht erkannt. Die Abgrenzung frischer Verletzungen zu veralteten Läsionen und tumorösen Veränderungen ist manchmal nur mit einer erweiterten Diagnostik möglich. Neurologische Zusatzverletzungen kommen nur gelegentlich vor. Entsprechend selten sind bei Kompressionsfrakturen (Typ A) Operationsindikationen zu stellen. In einer Sammelstudie der AG Wirbelsäule der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie mit 682 operierten Frakturen des thorakolumbalen Übergangs waren 9 % der Patienten über 60 Jahre und 2 % über 70 Jahre alt. Bei 285 Patienten mit Verletzungen der gesamten thorakolumbalen Wirbelsäule aus dem eigenen Krankengut (9/1994–5/1999) waren lediglich 11 älter als 65 Jahre. Instabile Typ B- und C-Läsionen bedürfen dagegen auch beim alten Menschen einer operativen Stabilisierung. Bisegmentale dorsale Instrumentierungen ohne Abstützung der gebrochenen vorderen Säule führen in der Regel zu einem vollständigen Korrekturverlust und sollten zugunsten längerstreckiger Stabilisierungen mit Wirbelkörperersatz vermieden werden.
    Materialart: Digitale Medien
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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    ISSN: 1433-044X
    Schlagwort(e): Schlüsselwörter Arbeitsgemeinschaft “Wirbelsäule” der DGU ; Prospektive multizentrische Studie ; Thorakolumbale Wirbelsäule ; Wirbelsäulenverletzung ; Operative Behandlung ; Operative Zugänge zur Wirbelsäule ; Dorsale Stabilisierung ; Kombinierte Stabilisierung ; Ventrale Stabilisierung ; Fusionsoperation ; Fixateur interne ; Spinalkanaldekompression ; Komplikationen ; Schraubenfehllagen ; Grund-Deckplatten-Winkel ; Segmentale Kyphose ; Körperwinkel ; Sagittaler Index ; CT der Wirbelsäule ; Keywords Working group “spine” of the German Trauma Society, prospective multicenter study ; Thoracolumbar spine ; Fractures and dislocations of the spine ; Injuries of the spine ; Operative treatment ; Posterior surgery ; Combined surgery ; Anterior surgery ; Spinal fusion ; Internal fixator ; Decompression of the spinal canal ; Complications ; Misplaced pedicle screws ; Segmental kyphosis angle ; Wedge angle ; Sagittal index ; Computertomography of the spine
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Beschreibung / Inhaltsverzeichnis: Summary The authors report on a prospective multicenter study with regard to the operative treatment of acute fractures and dislocations of the thoracolumbar spine (T10–L2). The study should analyze the operative methods currently used and determine the results in a large representative collective. This investigation was realized by the working group “spine” of the German Trauma Society. Between September 1994 and December 1996, 682 patients treated in 18 different traumatology centers in Germany and Austria were included. Part 2 describes the details of the operative methods and measured data in standard radiographs and CT scans of the spine. Of the patients, 448 (65.7%) were treated with posterior, 197 (28.9%) with combined posterior-anterior, and 37 (5.4%) with anterior surgery alone. In 72% of the posterior operations, the instrumentation was combined with transpedicular bone grafting. The combined procedures were performed as one-stage operations in 38.1%. A significantly longer average operative time (4:14 h) was noted in combined cases compared to the posterior (P〈0.001) or anterior (P〈0.05) procedures. The average blood loss was comparable in both posterior and anterior groups. During combined surgery the blood loss was significantly higher (P〈0.001; P〈0.05). The longest intraoperative fluoroscopy time (average 4:08 min) was noticed in posterior surgery with a significant difference compared to the anterior group. In almost every case a “Fixateur interne” (eight different types of internal fixators) was used for posterior stabilization. For anterior instrumentation, fixed angle implants (plate or rod systems) were mainly preferred (n=22) compared to non-fixed angle plate systems (n=12). A decompression of the spinal canal (indirect by reduction or direct by surgical means) was performed in 70.8% of the neurologically intact patients (Frankel/ASIA E) and in 82.6% of those with neurologic deficit (Frankel/ASIA grade A–D). An intraoperative myelography was added in 22% of all patients. The authors found a significant correlation between the amount of canal compromise in preoperative CT scans and the neurologic deficit in Frankel/ASIA grades. The wedge angle and sagittal index measured on lateral radiographs improved from −17.0° and 0.63 (preoperative) to −6.3° and 0.86 (postoperative). A significantly (P〈0.01) stronger deformity was noted preoperatively in the combined group compared to the posterior one. The segmental kyphosis angle improved by 11.3° (8.8° with inclusion of the two adjacent intervertebral disc spaces). A significantly better operative correction of the kyphotic deformity was found in the combined group. In 101 (14.8%) patients, intra- or postoperative complications were noticed, 41 (6.0%) required reoperation. There was no significant difference between the three treatment groups. Of the 2264 pedicle screws, 139 (6.1%) were found to be misplaced. This number included all screws, which were judged to be not placed in an optimal direction or location. In seven (1.0%) patients the false placement of screws was judged as a complication, four (0.6%) of them required revision. The multicenter study determines the actual incidence of thoracolumbar fractures and dislocations with associated injuries and describes the current standard of operative treatment. The efforts and prospects of different surgical methods could be demonstrated considering certain related risks. The follow-up of the population is still in progress and the late results remain for future publication.
    Notizen: Zusammenfassung Die Autoren berichten über eine prospektive multizentrische Studie zur operativen Behandlung frischer Verletzungen des thorakolumbalen Übergangs (Th10 bis L2). Die Studie soll die derzeitigen Behandlungsmethoden und ihre Ergebnisse an einem großen Kollektiv repräsentativ analysieren und wird von der Arbeitsgemeinschaft “Wirbelsäule” der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) erarbeitet. An 18 unfallchirurgischen Kliniken in Deutschland und Österreich wurden von September 1994 bis Dezember 1996 insgesamt 682 Patienten prospektiv erfasst. Die Nachuntersuchung der Patienten ist z. Z. noch nicht abgeschlossen. Im Teil 1 (Epidemiologie) wurden Studiendesign und epidemiologische Daten des Kollektivs dargestellt. Der vorliegende Teil 2 schildert die Details der Operationen sowie Messdaten der konventionellen Röntgenuntersuchungen und Computertomographien (CT); 448 (65,7%) Patienten wurden von dorsal, 197 (28,9%) kombiniert dorsoventral und 37 (5,4%) isoliert von ventral operiert; 72% der 448 von dorsal stabilisierten Patienten erhielten eine transpedikuläre Spongiosaplastik. Die kombinierten dorsoventralen Eingriffe wurden bei 75 (38,1%) Verletzten einzeitig und bei 122 (61,9%) zweizeitig durchgeführt. Die durchschnittliche Operationszeit war bei kombiniertem Eingriff mit 4:14 h signifikant länger als bei dorsalem (p〈0,001) oder ventralem (p〈0,05). Der durchschnittliche Blutverlust war bei dorsalem und ventralen Vorgehen vergleichbar hoch und signifikant geringer als bei kombinierter Operation (p〈0,001 bzw 〈0,05). Die intraoperative Durchleuchtungszeit war mit 4:08 min bei dorsaler Behandlung am längsten und signifikant (p〈0,005) länger als bei ventraler. Als dorsales Implantat wurde fast ausnahmslos ein Fixateur interne verwendet (8 verschiedene Modelle). Bei den ventralen Eingriffen kamen überwiegend winkelstabile Platten- oder Stabsysteme (n=22) und seltener winkelinstabile Platten (n=12) zum Einsatz. Der Spinalkanal wurde bei 82,6% der Patienten mit neurologischem Defizit und bei 70,8% derjenigen ohne Ausfallserscheinungen direkt mit Eröffnung des Spinalkanals oder indirekt mit Hilfe des Instrumentariums dekomprimiert. Eine intraoperative Myelographie wurde bei 22% der Patienten für notwendig gehalten. Wir fanden eine statistisch signifikante Korrelation zwischen dem Ausmaß der neurologischen Beeinträchtigung und der Einengung des Spinalkanals im präoperativen CT. Der im seitlichen Röntgenbild ermittelte Körperwinkel des betroffenen Wirbels und der sagittale Index betrugen im Gesamtkollektiv präoperativ im Mittel −17,0° und 0,63; postoperativ lagen die Werte bei −6,3° und 0,86. Eine signifikant (p〈0,01) stärkere Verformung des Wirbelkörpers bestand präoperativ in der kombinierten gegenüber der dorsalen Gruppe. Der segmentale Kyphosewinkel GDW 1 wurde von prä- zu postoperativ durchschnittlich um 11,3° und der GDW 2 um 8,8° lordosiert. Die signifikant (p〈0,005) größte Korrektur wurde bei den kombiniert Behandelten erzielt. Bei insgesamt 101 (14,8%) Patienten wurden intra- oder postoperative Komplikationen beobachtet, davon 41 (6,0%) revisionspflichtige. Die 3 Behandlungsgruppen wiesen unterschiedliche Komplikationsraten auf, der Unterschied war jedoch nicht signifikant (χ2-Test). Die Rate von Fehllagen transpedikulärer Schrauben betrug 139 von 2264 (6,1%) Schrauben; jede nicht optimal plazierte Schraube wurde dabei als Fehllage dokumentiert. Bei 7 (1,0%) Patienten wurde eine Schraubenfehllage als Komplikation gewertet und 4 (0,6%) von diesen wurden deswegen revidiert. Die Sammelstudie ermöglicht eine aktuelle Standortbestimmung für Verletzungshäufigkeiten und -muster sowie die verschiedenen, heute angewendeten Operationsmethoden. Mit der multizentrischen Studie konnten erstmals der operative Aufwand sowie Möglichkeiten und Risiken der verschiedenen Behandlungsformen dargestellt werden. Weiterführende Ergebnisse sind von den noch andauernden klinischen und radiologischen Nachuntersuchungen zu erwarten.
    Materialart: Digitale Medien
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    Digitale Medien
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    Springer
    Der Unfallchirurg 103 (2000), S. 22-29 
    ISSN: 1433-044X
    Schlagwort(e): Schlüsselwörter PKW-Unfall • HWS Beschleunigungsverletzung • Beschwerdedauer • Verletzungsmechanismus • Prognostische Faktoren ; Key words Car accident • Acceleration related injury of the cervical spine • Duration of complaints • Injury mechanism • Prognostic factors
    Quelle: Springer Online Journal Archives 1860-2000
    Thema: Medizin
    Beschreibung / Inhaltsverzeichnis: Summary In an analysis of 3,838 restrained car drivers, the proportion of acceleration related injury of the cervical spine increased from under 10 % in 1985 to over 30 % in 1997. These injuries occurred mainly in the case of head-on or multiple collisions. Letters were sent to 1,136 of the injured persons, and of the 138 patients who returned the questionnaires, 121 (88 %) were still suffering from their symptoms. It was a question of pain (74 %), tension (6 %) and stiffness (5 %) in the head (27 %), neck (55 %) and shoulder (8 %) area. The duration of the complaints was the longest after multiple collisions. In addition to a slight influence of the accompanying injuries on the duration of complaints, the individual constitution seems to be an important determining factor. In order to resolve the difficulties of conducting of this retrospective study, prospective studies are necessary which include documentation of diagnosis, treatment protocols, duration and type of complaints.
    Notizen: Zusammenfassung Bei einer Unfallanalyse von 3.838 gurtgeschützten, angeschnallten PKW-Fahrern stieg der Anteil der HWS Beschleunigungsverletzung von unter 10 % 1985 auf über 30 % 1997. Überwiegend traten diese bei frontalen oder mehrfachen Kollisionen auf; 1.136 dieser Verletzten wurden angeschrieben, um Dauer und Art eventueller Beschwerden zu ermitteln. Von den 138 Patienten, die den Fragebogen zurücksendeten, gaben 121 (88 %) das Auftreten von Beschwerden an. Es handelte sich dabei um Schmerzen (74 %), Verspannungen (6 %) und Bewegungseinschränkungen (5 %) im Bereich von Kopf (27 %), Nacken (55 %) und Schulter (8 %). Die Dauer der Beschwerden war am längsten nach mehrfachen Kollisionen und einem Beschwerdebeginn nach mehr als 24 h. Neben einem geringen Einfluß der Begleitverletzungen auf die Beschwerdedauer sind auch die individuelle Konstitution und Schmerzverarbeitung wesentliche Faktoren. Auch bei dieser retrospektiven Untersuchung bestanden erhebliche Schwierigkeiten hinsichtlich der Nachuntersuchung. Zur Lösung dieses Problems sind prospektive Studien mit strengen Protokollen bezüglich der Erfassung von Diagnosestellung, Behandlung, Beschwerdedauer und -art erforderlich.
    Materialart: Digitale Medien
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