ISSN:
1432-1750
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Description / Table of Contents:
Summary In applying a Thorax phantom which had been produced in the Volume-Complementary method and which consisted of an expanded lung in a Plexiglas box, lung skiagraphs were made by simultaneously projecting silicotic material from the lungs of silicotics into the pulmonary picture. Different distances of the silicotic callosity and nodules from the X-ray film had no influence on the identification of the focus; as contrast decreases that which is gained in magnification is lost because of geometrical lack of definition. It was not difficult to identify callosity of more than 4 mm Ø in all parts of the lung, those of 3–4 mm Ø could only be identified with difficulty in the marginal regions of the lung, whereas nodules of less than 2–2.5 mm Ø became roentgenologically invisible in the pulmonary tissue. With regard to the practical conditions under which routine skiagraphs are made one cannot, therefore, expect to identify the individual nodules which are less than 3–4 mm Ø. Shaded areas of this size represent superpositions of nudal points (contact points), each of them representing several nodules. Nodules of 0.5 mm Ø could be easily identified using contact skiagraphs without the lung being exposed to the path of X-rays. Nodules of 1 mm Ø could be recognized with the Positive-Negative-Substraction method. This method, however, cannot be used with patients; further identity of the skiagraphs necessary for substraction cannot be guaranteed. Because of absorption and especially the heterogenous substratum of the lung it is impossible to recognize small details which had been magnified 3–6 times. Roentgenologically there is no difference between silicotic nodules and equally large tendon pieces. In the case of whole nodules therefore only the thickening of the tissue could be identified. Only microradiographic skiagraphs of 0.2–0.4 mm disks of silicotic nodules show diverse blackening within a nodule which in light-microscopic studies corresponds with dust deposition.
Notes:
Zusammenfassung Mit dem Volumenkomplementverfahren wurde ein Thoraxphantom hergestellt, bestehend aus einer expandierten, in Ruhelage freihängenden gesunden Lunge, einem als Thoraxwand dienenden Plexiglasgehäuse mit einer Wandstärke von 0,6 cm und einem „Pleuraraum“ mit Unterdruck. Die Störfaktoren Rippen und Bewegungsunschärfe wurden dadurch ausgeschaltet. Dieses Phantom wurde für Lungenaufnahmen verwendet, indem silikotisches Material aus Porzellinerlungen mit in das Lungenbild projiziert wurde. — Durch Versuche wurde festgestellt, daß ein unterschiedlicher Abstand der Schwielen und Knötchen vom Röntgenfilm (vor, in oder hinter der Lunge) keinen Einfluß auf die Herderkennbarkeit hat. Was einerseits an Vergrößerung gewonnen wird, geht andererseits als Kontrastverminderung durch geometrische Unschärfe wieder verloren. Hinsichtlich der Darstellbarkeit isolierter Knötchen und Schwielen ergab sich überzeugend, daß sich große Schwielen (mehr als 4 mm Ø) in allen Lungenpartien gut und ihrer Form und Größe entsprechend, kleine Knötchen (3–4 mm Durchmesser) nur in den Lungenrandgebieten und dann nur schwer darstellen lassen, während Knötchen unter 2–2,5 mm Ø röntgenologisch im Lungengewebe untergehen. — Unter Berücksichtigung der praktischen Gegebenheiten bei routinemäßigen Röntgenaufnahmen kann deshalb nicht erwartet werden, daß sich Einzelknötchen unter 3–4 mm darstellen. Sind trotzdem Verschattungen mit diesem Herddurchmesser zu sehen, dann handelt es sich um Überlagerungen der Knotenpunkte (Kontaktpunkte) mehrerer Knötchen. Bei Kontaktaufnahmen von Knötchen ohne Einschaltung der Lunge in den Strahlengang kamen auch Knötchen von 0,5 mm Ø noch gut zur Darstellung. Bei der Positiv-Negativ-Substraktionsmethode konnten auch 1 mm große Knötchen in der Lunge noch erkannt werden. Dieses Verfahren ist aber am Lebenden praktisch nicht anwendbar, da die absolute Identität der zur Substraktion notwendigen Aufnahmen vor und nach der Entstehung der silikotischen Knötchen nie gewährleistet werden kann. Die Lungenstruktur verschlechtert also durch die Absorption, ganz besonders aber durch den sehr heterogenen Untergrund die Erkennbarkeit kleiner Details um mindestens ein 3–6 faches. Röntgenologisch bestand kein Unterschied bei Phantomaufnahmen von Silikoseknötchen gleicher Größe hinsichtlich ihrer Herkunft aus verschiedenen Lungenpartien oder aus verschiedenen Porzellinerlungen. Ein Vergleich zwischen dem Röntgenbild von Silikoseknötchen mit gleich großen Sehnenstückchen zeigt keinen Unterschied in der Schwärzung und dem Kontrast. Bei ganzen Knötchen kommt also nur die Gewebsverdichtung zur Darstellung. Erst bei mikroradiographischen Aufnahmen von 0,2–0,4 mm dicken Scheiben aus silikotischen Knötchen zeigt sich eine unterschiedliche Schwärzung innerhalb eines Knötchens, die im lichtmikroskopischen Vergleich den Massierungen der Staubablagerung entspricht.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF02098492
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