ISSN:
1432-1440
Schlagwort(e):
Sauerstoffaffinität
;
2,3-DPG
;
Anpassung an mittlere Höhe
;
Körperliche Aktivität in mittlerer Höhe
;
Plasmaphosphatspiegel in mittlerer Höhe
;
Oxygen affinity
;
2,3-DPG
;
Moderate altitude acclimatization
;
Exercise at moderate altitude
;
Plasma phosphate at altitude
Quelle:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Thema:
Medizin
Beschreibung / Inhaltsverzeichnis:
Summary The influence of a prolonged exposure to medium altitude (1740 m) on the oxygen affinity of hemoglobin was studied in eight male subjects. Moderate altitude is of special interest for several reasons. Many people live or spend their vacations at this elevation, and various studies have indicated that a prolonged stay at such altitudes can have a protective effect angainst some cardiovascular diseases. Further, a shift of the oxygen dissociation curve to the right- as described in many high altitude studies - is beneficial for the tissue oxygen supply only if the arterial oxygen saturation is nearly normal which is the case at this altitude. During the first few days at medium altitude an increase in the oxygen affinity was found when using the non-pH correctedP 50-value (Bohr effect). The continuous increase in the 2,3-DPG concentration was so marked that not only was the Bohr effect counteracted but the curve was also shifted to the right. No significant variation could be found neither in the red blood count nor in the concentrations of potassium or chloride. The inorganic phosphorus increased significantly after ascent. The DPG-induced decrease of oxygen affinity indicates an enhancement of the tissue oxygenation. It is emphasized that this increase of oxygen delivery to the tissue takes place without increase of cardiac output or other energy requiring processes.
Notizen:
Zusammenfassung Bei acht männlichen Probanden wurde der Einfluß eines 20tägigen Aufenthaltes in mittlerer Höhenlage (1740 m) auf die Sauerstoffbindungsfähigkeit des Hämoglobins untersucht. Diese Höhe ist deshalb von besonderem Interesse, weil eine große Anzahl von Menschen dort entweder dauernd lebt oder sich zu Urlaubszwecken aufhält, weil es zahlreiche Hinweise dafür gibt, daß diese Höhen einen „kurativen“ Effekt, besonders bei bestimmten Herz-Kreislauferkrankungen haben können und weil eine Verschiebung der Sauerstoffbindungskurve nach rechts, wie sie bei Aufenthalten in größeren Höhen beschrieben wurde, nur dann für die O2 Versorgung des Gewebes vorteilhaft ist, wenn die arterielle O2 Aufsättigung normal ist, was in mittleren Höhen noch der Fall ist. Bei Berücksichtigung des nicht pH korrigiertenP 50-Wertes kam es während der ersten Höhentage zu einer Alkalose-bedingten Zunahme der O2-Affinität, doch war die folgende kontinuierliche 2,3-DPG Zunahme so ausgeprägt, daß nicht nur der Bohr Effekt aufgehoben wurde, sondern es zu einer echten Rechtsverlagerung der Bindungskurve kam, was eine tatsächliche Verbesserung der O2-Versorgung des Gewebes bedeutet. Andere Parameter wie Hämoglobin Konzentration, Hämatokrit, aber auch Kalium und Chlorid zeigten keine signifikanten Veränderungen, während das anorganische Plasmaphosphat während des Höhenaufenthaltes erhöht war.
Materialart:
Digitale Medien
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01476507
Permalink
