ISSN:
0863-1786
Schlagwort(e):
Chemistry
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Inorganic Chemistry
Quelle:
Wiley InterScience Backfile Collection 1832-2000
Thema:
Chemie und Pharmazie
Notizen:
Es werden die Überführungszahlen der festen Alkalihaloide NaF, NaCl, KCl, der Bleihaloide PbCl2, PbBr2, PbJ2 und der Bariumhaloide BaF2, BaCl2, BaBr2 bestimmt: 1Die Bariumhaloide sind bei allen Versuchstemperaturen bis 650°, PbCl2 und PbBr2 bis in Schmelzpunktnähe praktisch reine Anionenleiter.2In den Alkalihaloiden, bei Temperaturen bis 400-450° reine Kationenleiter, werden bei höheren Temperaturen in zunehmendem Maße auch die Anionen beweglich; ihre Überführungszahlen erreichen bei den höchsten der angewandten Versuchstemperaturen folgende Werte: \documentclass{article}\pagestyle{empty}\begin{document}$$ \begin{array}{*{20}c} {{\rm NaF:}\,\,n_{{\rm F, 625}^{\rm 0} } = 0,139} \\ {{\rm NaCl:}\,\,n_{{\rm Cl, 620}^{\rm 0} } = 0,117} \\ {{\rm KCl:}\,\,n_{{\rm Cl, 600}^{\rm 0} } = 0,116} \\ \end{array} $$\end{document}. Die Überführungszahl des Cl-Ions in natürlichen Steinsalzkristallen liegt durchschnittlich merklich höher als in Preßkörpern aus reinem NaCl.3Bleijodid ist in dem Überführungsmessungen zugänglichen Temperaturgebiet (250-290°), ein bipolarer Leiter mit sehr hoher Temperaturabhängigkeit der Überführungszahlen: überwiegende Anionenleitung bei niederer Temperatur verwandelt sich mit steigender Temperatur in überwiegende Kationenleitung (nPb,255°, = 0,38 → nPb,290° = 0,68). Die gemessenen Werte stehen in guter Übereinstimmung mit den aus Leitfähigkeits- und Diffusionsmessungen (v. HEVESY und SEITH) sich berechnenden Werten.
Zusätzliches Material:
21 Tab.
Materialart:
Digitale Medien
URL:
http://dx.doi.org/10.1002/zaac.19311970121
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