ISSN:
0044-8249
Keywords:
Chemistry
;
General Chemistry
Source:
Wiley InterScience Backfile Collection 1832-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
Notes:
Fluor, das weitaus reaktivste aller Nichtmetalle, vermag mit fast allen Elementen (außer (bislang): He, Ne, Ar) bereits unter vergleichsweise „milden“ Bedingungen zahlreiche Verbindungen zu bilden, die meist sowohl in ihrer Zusammensetzung und Struktur als auch in ihren chemischen und physikalischen Eigenschaften deutlich von jenen der schweren Homologen abweichen. So sind beispielsweise Fluoride mit Elementen in hohen (oft maximalen) Oxidationsstufen im allgemeinen recht einfach zugänglich (z. B. AgF2, CsAgF4, PdF3, CsAuF6), während man die formelgleichen Chloride, Bromide oder gar Iodide hingegen oft (noch) gar nicht kennt. Umgekehrt bereitet die Synthese von Fluoriden mit Elementen in mittleren oder niedrigen Oxidationsstufen (wenn überhaupt darstellbar, z. B. CuF, AuF, PtF2, SeF2) oft beträchtliche Schwierigkeiten. Schließlich gibt es auch einige Beispiele für Verbindungen MXn, die mit × = F „stabil“, mit × = Cl dagegen unbeständig oder leicht zersetzlich sind (z. B. CoF3/CoCl3, VF4/VCl4, PbF4/PbCl4, AsF5/AsCl5). Fluorverbindungen verdienen somit durchaus allgemeineres Interesse.
Additional Material:
9 Ill.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1002/ange.19870991105
Permalink