ISSN:
1434-3916
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Description / Table of Contents:
Summary The late results of 63 operative treated cerebral palsies have been examined. In correcting the equinus deformity gastrocnemius recession without denervation of the soleus muscle has been successful in mild cases. If spasticity was extreme heel-cord-lengthening was added. The results have been analysed and shown to be good in the majority of cases. Investigations on the cause of failures are added. Futheron the results of adductor-tenotomies and different operations on the upper and lower extremity are analysed. The indication for operation of cerebral palsy-patients is discussed in detail.
Abstract:
Résumé Les résultats finaux de 63 patients spastiques (àcause d'une encéphalopathie prénatale ou infantile) traités opérativement sont exposés. Dans les cas moin graves on trouvait de bons résultats par le détachement des muscles gastrocnémieux (sans dénervation du muscle soleus). S'il s'agit d'un spasticisme très fort on faisait le rallongement du tendon d'Achille en plus. Les résultats fonctionnels sont en général bons: les mauvaises succès étaient analysés. En suite il y a des recherches d'autres opérations (p. ex.: la ténotomie des muscles adductores). L'indication de l'opération chez les spastiques est discutée en détail.
Notes:
Zusammenfassung Von 125 seit 1954 operierten Patienten mit infantilen Cerebralparesen konnten 63 jetzt nachuntersucht werden. Bei diesen waren insgesamt 141 Eingriffe vorgenommen worden. Durch die Nachuntersuchung sollten Maßstäbe für eine noch genauere Indikation zur Operation ermittelt werden. Die Ergebnisse zeigen, daß die Gastrocnemiuskopfablösung nach Silfverskiöld, die wir ohne Nervenresektion durchführen, gute Ergebnisse in leichten bis mittelschweren Fällen bringt. Im Laufe des Wachstums traten in einzelnen Fällen aber Rezidive auf. Eine Rekurvation des Kniegelenkes als Operationsfolge konnte nur ganz vereinzelt beobachtet werden. In schwereren Fällen wurde zusätzlich eine dosierte Achillotenotomie durchgeführt. Damit wurden zwar in funktioneller Hinsicht befriedigende bis gute Ergebnisse erzielt, in einem Teil der Fälle konnte der Zehenballenstand aber entweder unvollkommen oder gar nicht durchgeführt werden. Bei 33 Patienten war das Ergebnis gut und sehr gut, bei 7 befriedigend, bei 5 gering und bei 9 ungebessert. Als Ursache von Rezidiven konnte eine ungenügende Kraft der Antagonisten ermittelt werden, der zeitliche Abstand zwischen Operation und Nachuntersuchung war ebenfalls von Bedeutung. Kniebeugekontrakturen mäßigen Grades besserten sich nach Gastrocnemiuskopfablösung häufig, nur in schwereren Fällen mußten Verpflanzungen oder Verlängerungen der Kniebeuger durchgeführt werden. Die Erfolge der subcutanen Adductorentenotomie waren durchschnittlich gering. Es wird daher eine offene Adductorentenotomie mit Resektion des sehnigen Ansatzes in schwereren Fällen vorgeschlagen. Zur Beseitigung einer spastischen Innenrotation der Oberschenkel sollte die Tenotomie des Ansatzes des M. add. magnus durchgeführt werden. Bei Spastik der Hand- und Fingerbeuger wurde eine Ablösung der Muskeln an der Ulna mit Verlagerung des N. ulnaris durchgeführt. Sie erwies sich aber in schwereren Fällen als ungenügend, so daß Sehnenverlängerungen vorgenommen werden mußten. Abschließend wurde die Indikation zur Operation erörtert. Die Entspannung von Muskeln durch Ablösung und Tenotomie wird der Denervation vorgezogen. Besonders entscheidend für den Erfolg der Operation ist die genaue Untersuchung des Spastizitätsgrades und des Funktionszustandes aller einzelnen Muskeln vor der Operation.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00418758
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