ISSN:
0044-8249
Keywords:
Chemistry
;
General Chemistry
Source:
Wiley InterScience Backfile Collection 1832-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
Notes:
Unter Phosphor-, Arsen-, Antimon- und Bismutliganden verstand man bis vor kurzem fast ausschließlich Verbindungen wie R3E, R2E(CH2)nER2 und RC[(CH2)nER2]3 (E = P,As,Sb,Bi), deren freies Elektronenpaar am E-Atom als 2e-Donor fungiert. Das Forschungsinteresse gilt aber zunehmend den substituentenfreien En-Liganden (n = 1-6), die bevorzugt aus EX3(X = F,Cl,Br,Ph), E(SiMe3)3, (RAs)n, P4S3, As4S4, grauem Arsen und vor allem P4 und As4 erhältlich sind und die in Gegenwart bestimmter Übergangsmetallkomplexfragmente koordinativ stabilisiert werden können. In Zwei- und Dreikernkomplexen mit P1-, As1- und Sb1-Liganden treten M-E-Mehrfachbindungsanteile auf. E-Atome können aber auch teilweise oder vollständig in Hohlräumen der unterschiedlichsten Metallcluster eingeschlossen sein. Besonders häufig entstehen Metallatetrahedrane mit bis zu drei E-Atomen. Die mit Abstand größte Koordinationsvielfalt weisen neben den E1 - die E4-Liganden auf, denen man sowohl in Form intakter Tetraeder als auch als Bestandteile von Ketten, Polycyclen, Würfeln und eines trigonalen Prismas begegnet. Die zu den carbocyclischen (CH)n-π-Systemen isoelektronischen Phosphor- und Arsenanaloga cyclo-En eignen sich als Liganden für Sandwich- (n = 3,4,5) und Tripeldeckerkomplexe (n = 3,5,6). Nicht zuletzt sind diese Verbindungen aufgrund ihrer Reaktivität und der Parallelen zur Organischen Chemie und Festkörperchemie bei Chemikern verschiedener Disziplinen auf reges Interesse gestoßen.
Additional Material:
4 Tab.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1002/ange.19901021006
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