ISSN:
0075-4617
Keywords:
Chemistry
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Organic Chemistry
Source:
Wiley InterScience Backfile Collection 1832-2000
Topics:
Chemistry and Pharmacology
Notes:
Chloracetaldehyd-hydrat, das als 1.1′-Dihydroxy-2.2′-dichlor-diäthyläther (1) vorliegt, bildet mit SOCl2 den entsprechenden symm.-Tetrachlordiäthyläther (2), bei der azeotropen Entwässerung mit Benzol u. a. auch Tetrachlormetaldehyd (3). Mischtrimerisierung mit Acetaldehyd liefert Mono- und Dichlor-paraldehyd (4 bzw. 4a). Reaktion von 1 mit Dimedon ergibt das Dihydrofuran-Derivat 5, Aldolisierung Tetrachlorparaldol 6. Mit Butandiol-(2.3) und Glycerin entstehen 1.3-Dioxolane (7, 8), bei der Acetalisierung mit Äthylenchlorhydrin auch [2-Chlor-vinyl]-[2-chlor-äthyl]-äther (9). Äthylmercaptan setzt sich mit 1 an der Chlormethyl- und der Aldehydgruppe zu 10, mit K-xanthogenat nur an ersterer zu 11 um. Mit Ammoniak entsteht aus 1 das Hexahydrotriazin-(1.3.5)-Derivat 12, mit Acetanhydrid das acetylierte Trichloraldoxan 13 und mit 2-Amino-pyridin Pyrimidazol (14). Bei der Tischtschenko-Reaktion mit wasserfreiem Chloracetaldehyd wird u. a. Chloressigsäure-[2-chloräthyl]-ester erhalten. - 2.4-Dichlor-crotonaldehyd (15), durch Dehydratisierung von 2.4-Dichlor-acetaldol gut zugänglich und nicht autoxydabel, gibt Dien-Addition mit Cyclopentadien (zu 16), Aldolisierung und Michael-Addition mit Nitromethan (zu 17 + 18). 15 erleidet Tischtschenko-Reaktion unter Bildung von 2.4-Dichlor-crotylalkohol und 2.4-Dichlorcrotonsäure-[2.4-dichlor-crotyl]-ester (19), der beim Verseifen die auch aus 15 und Peressigsäure entstehende (dimere) Säure ergibt. Das Thiosemicarbazon von 15 reagiert mit sich selbst weiter.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1002/jlac.19666930110
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