ISSN:
1432-0711
Keywords:
Clip
;
Bleier-Clip
;
Tube
;
Histologie
;
Sterilisation
;
Ultrastruktur
;
Clip
;
Bleier clip
;
Fallopian tube
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Histology
;
Sterilization
;
Ultrastructure
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Description / Table of Contents:
Summary A bilateral salpingectomy was performed at the time of vaginal hysterectomy in a pregnant patient sterilized 20 months earlier by application of Bleier clips to the fallopian tubes. Clip application to the left tube had been incomplete. Undisturbed tissue (left tube) and clipped tissue (right tube) were examined and compared by light and scanning electron microscopy. The segment of tube fully grasped by the clip had a completely detached lining epithelium with coarse and flattened mucosa, a loose stroma, and disorganized muscular bundles. The left tubal mucosa was normal, whereas the right tube was stenosed at the site of clip placement, with rigid walls and a 0.175 mm luminal diameter. With progressively greater stenosis toward the clip site, mucosal destruction increased. Polypoidal mucosal folds were seen, as well as fibrous adhesions between mucosal folds. These observations indicate that tissue damage is extensive enough after clip application to require excision of the damaged segment of tube and microsurgical re-anastomosis for reversal of sterilization.
Notes:
Zusammenfassung Das Untersuchungsgut, über welches hier eingehend berichtet wird, stammt von einer 37jährigen Schwangeren (8. Woche), bei welcher 20 Monate zuvor eine Sterilisation mit Bleier-Clips versucht worden war. Es ergab sich eine Indikation zur Hysterektomie mit bilateraler Salpingektomie, was uns erlaubte, die gewebliche Reaktion einer Tube, an der ein Bleier-Clip korrekt saß, mit der an der kontralateralen Tube, über welche die Schwangerschaft eingetreten war, zu vergleichen. Die Präparate wurden rasterelektronenmikroskopisch und anschließend an identischen Stellen desselben Blocks lichtmikroskopisch untersucht („post-scanning histology“). In der voll gefaßten rechten Tube war das luminale Epithel streckenweise von der Unterlage abgehoben, das Faltenrelief der Mucosa distal und proximal der Clipmarke vergröbert oder abgeflacht, das subepitheliale Bindegewebe aufgelockert und die Bündel der Muscularis auseinandergedrängt. Die nur partiell mitgefaßte und daher noch ausreichend durchgängige linke Tube war zwar stenosiert, jedoch abgesehen von Schwangerschaftszeichen ohne markante Veränderung des Epithels. In der durch der korrekt sitzenden Clip verschlossenen rechten Tube verengte sich die Stenose der Clipmarke trichterförmig von proximal wie von distal, ein solider Epithelstrang war lichtmikroskopisch jedoch durchgehend nachzuweisen. Schleimhautmikropolypen und narbige Überbrückungen des Faltenreliefs in unmittelbarer Nachbarschaft des korrekt sitzenden Clips veranschaulichen, ebenso wie die narbigen Veränderungen der Tubenwand, daß eine funktionsfähige Wiederherstellung der Tubenkontinenz nach Entfernung eines zur temporären Sterilisierung applizierten Bleier-Clip kaum anders als durch eine mikrochirurgische Reanastomosierung nach Resektion der narbigen Stenose erwartet werden kann.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF02108267
Permalink